Fortgeschrittenen-Kletterkurs im Frankenjura: Von der Halle an den Fels

Im Frankenjura beginnt das Abenteuer für unsere Teilnehmer pünktlich am Samstagmorgen. Um 9 Uhr treffen sich alle am vereinbarten Ausgangspunkt, bereit für zwei intensive Klettertage in einem der bekanntesten Klettergebiete Deutschlands. Bevor es jedoch ans Eingemachte geht, steht zunächst die Überprüfung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) auf dem Plan. Fehlt etwas, helfen wir gerne mit Leihmaterial aus – schließlich soll jeder optimal ausgerüstet sein.

Tag 1 – Samstag: Sicherheit, Theorie und Equipment

Noch bevor der erste Kursfels festgelegt wird, verschaffen sich unsere erfahrenen Trainer einen Überblick über das persönliche Können der einzelnen Teilnehmer. Denn nur so können wir sicherstellen, dass sich niemand unterfordert oder überfordert fühlt. Gerade in größeren Gruppen ist das eine echte Herausforderung: Es gilt, ein Gleichgewicht zu finden, das alle abholt und gemeinsam wachsen lässt. Neben der Einschätzung des Kletterniveaus ist hier auch lokales Know-how gefragt – der richtige Fels entscheidet maßgeblich über die Qualität des Kursverlaufs.

Für den ersten Klettertag, der unter dem Motto „Von der Halle an den Fels“ steht, wählen wir gezielt einen Kursfels mit solider Infrastruktur. Dazu gehören gut abgesicherte Routen mit kurzen Hakenabständen, eine eher niedrige Wandhöhe für klare Kommunikation zwischen Sichernden und Kletternden sowie ein sicherer Wandfuß, an dem auch theoretische Inhalte vermittelt werden können. Besonders wichtig: An diesem Fels können wir das erste scharfe Umbauen am Umlenker direkt begleiten – eine zentrale Situation im Outdoor-Klettern, die für viele Neulinge ein echter Meilenstein ist. Außerdem besprechen wir, welches persönliche Kletterequipment beim Sportklettern in der Fränkischen wirklich sinnvoll ist – von der Exe bis zum Chalkbag.

Partnercheck vor dem Klettern
Kletter von oben beim Ablassen
Kletterer beim Umbauen um Umlenker

Das Ziel des ersten Tages mit dieser fortgeschrittenen Gruppe, bei der alle Teilnehmenden bereits Vorstiegserfahrung aus der Halle mitbrachten, war klar: Die Teilnehmer sollten in der Lage sein, gut gesicherte Kletterrouten im Vorstieg eigenständig zu klettern, sicher am Umlenker umzubauen, sich bei Bedarf selbstständig mit Abseilgerät abzuseilen und die Route anschließend vollständig abzubauen. Diese grundlegenden Schritte am Fels bildeten die Basis für den zweiten Tag.

Tag 2 – Sonntag: Selbständig klettern und Gelerntes vertiefen

Am Sonntag ging es dann an einen Fels mit klassischem Frankenjura-Charakter: 15 bis 20 Meter hohe, löchrige Kalkwände, rauer und griffiger Fels – und franken-typisch großzügige Hakenabstände. Ziel dieses Tages war es, das am Vortag Erlernte zu festigen und die Teilnehmenden frei und selbstständig klettern zu lassen. Die Rolle des Trainers rückte nun in den Hintergrund: begleiten, beobachten und auf Fragen eingehen – statt direkt zu coachen.

Kletterer beim Vorstiegsklettern am Leienfelser Turm
Kletterin im Nachstieg beim Kletterkurs
Kletterer am Schda-Schdum im Frankenjura

Am Ende des Wochenendes hatten alle Teilnehmenden selbstständig vorgestiegen, sich gesichert, am Umlenker umgebaut und sogar erste Routen am persönlichen Limit für scharfe Durchstiegsversuche ausgecheckt. In diesem Rahmen konnten wir bereits gezielt auf weiterführende Themen eingehen – etwa die Inhalte eines Technik- und Taktikkurses oder eines Sturz- und Sicherungstrainings. Ein Wochenende, das nicht nur Sicherheit und Selbstständigkeit förderte, sondern auch Lust auf mehr machte.

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